Nach x Anläufen hat es vergangenes Wochenende endlich mit einem Spiel gegen die Mettersdorfer 1B in Mettersdorf als Vorspiel für die hiesige 1ste geklappt. Der RSW reiste mit einem 14 Mann Kader an, wobei mit Edwin erstmals ein Ersatzgoalie (auf eigenen ausdrücklichen Wunsch) auf der Bank Platz nahm. Gegen die Mettersdorfer gab es für den RSW in den bisherigen 4 Duellen 4 Siege (21:8 Tore), dementsprechend locker war die Stimmung vor dem Ankick. Auch die Info von Fuzi beim Aufwärmen, dass sich diesmal doch mehrere „echte“ Kicker in den Reihen der Gegner befänden machte uns nicht nervös.

Wir versuchten es wie schon in Aug-Radisch vor 2 Wochen mit einem 3-4-3, um mit viel Offensivkraft gleich mal in Führung zu gehen. Das Spiel lief aber vom Ankick weg so überhaupt nicht nach unseren Vorstellungen. Der erste gefährliche Vorstoß der Mettersdorfer, die beeindruckende 7 Wechsler zur Verfügung hatten, über die rechte Seite nach geschätzten 3 Minuten endete gleich im 1:0 für die Hausherren. Der erste gefährliche Vorstoß der Mettersdorfer über die linke Seite nach geschätzten 6 Minuten bedeutete das 2:0. Als Fredi Suppan nach ca. 10 Minuten einen Eckball unglücklich ins eigene Tor lenkte und auf 3:0 stellte, war endgültig klar: Heute wird’s ganz schwer für Roter Stern. Zu schmerzlichen Abspielfehlern in allen RSW-Mannschaftsteilen kam ein sehr starker Gegner, der jeden kleinen Fehler der RSW-Verteidigung gleich mit Toren bestrafte. Nach dem frühen 3:0 wurde einer unserer Stürmer ins Mittelfeld zurück beordert. Aber trotz 5er Mittelfeld entstanden immer wieder große Löcher vor der Abwehr, welche den Mettersdorfern genug Räume eröffneten um uns weitere Tore einzuschenken. Umgekehrt blieben die beiden verbliebenen Stürmer Christoph und Roman bis auf eine Ausnahme (Chris schob den Ball knapp am Tor vorbei) harmlos, da sie extrem konsequent manngedeckt wurden und auch viel zu wenig brauchbare Bälle erhielten. Beide waren danach übrigens froh, dass sie wenigstens ohne Beschattung duschen durften. Die paar Halb-Chancen für Roter Stern resultierten ausschließlich aus Standard-Situationen. Zur Pause stand es dann 6:0 für die guten Mettersdorfer, die im Prinzip alle ihre Chancen in Tore ummünzten. Dominik im Tor traf aber bei Gott keine Schuld, wirklich haltbar war keines der Tore.
Pause
In der Pause waren wir natürlich ziemlich niedergeschlagen und auch ratlos. Die einzige Maßnahme für die 2. Spielhälfte war, dass wir jetzt einen fixen Vorstopper installierten. Zuerst übernahm dies Daniel (Fuzi ging für ihn in die linke Verteidigung), dann kämpfte und rackerte Martin vor der Abwehr um Schadensbegrenzung. Was auch so halbwegs gelang (mit unserer 3er Abwehr geht’s einfach nicht ohne Vorstopper, jetzt wissen wir es). In der 2. Halbzeit ging ein bisserl mehr nach vorne, wirklich zwingende Chancen suchte man aber auch jetzt vergeblich. Hinten waren wir etwas gefestigter und Mettersdorf kam nicht mehr soo leicht vors Tor. Man kann aber auch nicht leugnen, dass sie ein bisserl die Fahrt aus ihrem Spiel genommen hatten. Jedenfalls gingen die 2ten 40 Minuten mit 2:0 wieder an Mettersdorf, was eine beinahe historische 0:8 Niederlage für Roter Stern zur Folge hatte.

Zusammenfassend war das aus RSW-Sicht gar nix. Ok, die Mettersdorfer waren sehr stark besetzt, laut Walter waren 6 bis-vor-kurzem-1ste-Spieler am Platz, sie haben sehr gut gespielt und eigentlich kaum Chancen vergeben. Und vielleicht hätten uns ein, zwei (vergebene) Großchancen zu Beginn anstatt der schnellen Gegentore wachgerüttelt ohne zu demoralisieren. In der Höhe darf man aber einfach net verlieren. Da muss man die Fehler schon auf unserer Seite suchen. Wir waren vor allem in der ersten Halbzeit viel zu offensiv eingestellt. Was nach meiner Meinung nicht nur an den nominellen 3 Stürmern in der Startformation lag, denn auch mit dieser Aufstellung kann man bei anderer Interpretation defensiver stehen bzw. arbeiten. Man merkte aber vielleicht auch ein wenig das Fehlen unseres sonst gesetzten Verteidigers Berti und vor allem auch von Kampfmaschine Karli Ferk, der sonst so viele Löcher stopft. Mit den beiden (oder auch dem verletzten Sepp) hätten z.B. die „Aushilfsverteidiger“ Daniel, Fuzi und Martin bereits vor der Abwehr mithelfen können. Zudem passierten einige Tore nach Abspielfehlern oder inkonsequent geführten Zweikämpfen in der eigenen Hälfte. Auch da müssen wir uns absolut an der eigenen Nase nehmen.
Wenigsten waren wir an diesem Nachmittag nicht die einzigen, die in Mettersdorf ordentlich unter die Räder kamen. Das Hauptspiel im Anschluss gewann die Erste mit 8:1 gegen Gossendorf (Pausenstand 6:0). Irgendwie ist geteiltes Leid ja halbes Leid.
Ergebnis
Mettersdorf 1B - Roter Stern 8:0
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